Erholung, Abschalten, Musik…

An Jazz interessierten Hörern wird der Name des Komponisten und Pianisten Keith Jarrett, dem ‚großen Mann der Improvisation‘  selbstverständlich geläufig sein. Dass dieser Musiker auch Stücke des klassischen Genres eingespielt hat, ist vielleicht weniger bekannt. Jarrett spielt die eher unbekannten und wenig veröffentlichten Suiten Georg Friedrich Händels, die dieser für Cembalo geschrieben hat, auf dem Klavier. Es sind Suiten, die zum Teil an Bach’sche Musik erinnern. Jarrett selbst schreibt in der Keynote zur CD ‚Händel Suites for Keyboard‘ (ECM), dass diese ‚fast unbekannte‘ Keyboard-Musik Händels es verdient, mehr beachtet zu werden. Ich finde, dass es ein Genuss ist, dieser feinen, zum Teil sehr warmen, dann auch wieder klar und stringent gespielten Interpretation Jarretts zuzuhören. Sie verbindet Melancholie und Frische und passt meiner Meinung nach daher wunderbar in die (vor)weihnachtliche Zeit. Vielleicht ist noch jemand auf der Suche nach einem musikalischen Schatz zum Verschenken (auch an sich selbst)? Dies könnte einer sein!

Veröffentlicht von Beatrice Rathey-Pötzke

Dieser Beitrag hat 2 Kommentare

  1. worteflüsterer Beantworten

    Danke für die Erinnerung an diese Scheibe, denn dadurch wurde sie aus der Vergessenheit einer hinteren Ecke des CD-Regals gerissen und konnte ihre Bestimmung, gehört zu werden, erfüllen. Und wir kamen in den Genuss wunderbarer Musik.
    Worteflüsterer

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