…and the winner is…

Letzten Donnerstag war es soweit: der seit langem terminierte Ausflugstag der Schule für Logopädie Kiel fand statt. Es ging an den Fördestrand am Falkensteiner Ufer. Nachdem Norddeutschland seit Wochen von einem für hiesige Breiten ungewöhnlich stabilen Hoch verwöhnt wurde, waren kurz vorher alle Beteiligten sehr zuversichtlich, dass sie bei angenehm sommerlichen Temperaturen und herrlichem Sonnenschein das draußen sein würden genießen können. Soviel zur Theorie, denn zielstrebig wie LogopädInnen nun mal sind, war ausgerechnet an dem erwählten Tag eine kleine Delle in der Verwöhnwitterungskurve. Dementsprechend wurden schnell Pullis und Windjacken gezückt. So ausgestattet stand jedoch den geplanten Aktivitäten nichts mehr im Wege, da der Regen wie vorhergesagt auch wirklich ausblieb. Begonnen wurde mit einem Picknick, bei dem allerlei Schmackhaftes genossen werden konnte. Nicht nur alle anwesenden Personen erfreuten sich an den mitgebrachten Speisen, sondern schnell flogen marodierende Banden von Möven gut koordinierte Überraschungsangriffe, um am guten Essen zu partizipiern. Bei den Angegriffenen löste das wilde Abwehrversuche aus, die teilweise begleitet wurden von interessanten, nicht immer ganz physiologischen Einsätzen der Schrei- und Kreischstimme. Geholfen hat es letzlich nicht, aber jetzt weiß man aufgrund eigener Anschauung zumindest, dass eine Möwe einen großen Muffin inklusive Papierbackförmchen hinunterschlingen kann, ohne daran zu ersticken (aber wahrscheinlich auch ohne wirklichen Genuß).

Nach der Stärkung folgten diverse strand- und wassertypische Aktivitäten: stand up paddling (manchmal auch nicht ganz aufrecht), Wikingerschach, Beach Volleyball, Frisbee usw.

Sehr besonders war, dass eine Schülerin viele Poi mitgebracht hatte und allen Interessierten den Umgang mit diesem Ballspiel der neuseeländischen Ureinwohner erklärte. Dabei wird in jeder Hand ein Poi mit Hilfe der Zentrifugalkraft in kreisähnlichen Bahnen um den Körper geschwungen. Je geübter man im Umgang mit dem Spielgerät ist, desto kunstvoller und abwechslungsreicher können die Flugbahnen kombiniert werden. Schon bald hatten sich viele anregen lassen und so schwirrten zahlreiche bunte Seile/Bälle mehr oder weniger kunstvoll herum.

Kein Wunder, dass bei so vielen verlockenden Angeboten eine Idee etwas zu kurz gekommen ist: Denn der eigentlich angedachte Wettbewerb im Sandburgen-bauen geriet bei den meisten in Vergessenheit. Nur eine Gruppe kreierte mit umso mehr Engagement das abgebildete Märchenschloss, das sicherlich auch auf Platz eins gelandet wäre, wenn die Konkurrenz größer gewesen wäre.

Es war ein schöner Ausflugstag, der eine angenehme Abwechslung im Schulalltag darstellte und eine kleine Verschnaufpause beim Lernen ermöglichte.

Vielen Dank an das Organisationskomitee.

Veröffentlicht von Norbert Frantzen

Dieser Beitrag hat einen Kommentar

  1. Beatrice Rathey-Pötzke Beantworten

    Sehr prosaisch, der Abschnitt um die angreifenden Möwen, aber auch sonst…Danke für den schönen Artikel über einen schönen Tag!

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