Sprachspiele

Bekanntlich steckt im dem Begriff „Logopädie“ das griechische „logos“ (= Wort). Ein Wort besteht aus sogenannten Phonemen und Morphemen, die richtig zusammengefügt werden müssen, damit die Bedeutung, der Sinn des gesprochenen Wortes deutlich wird. So gesehen ist das Wort der „Gegenstand“ mit dem LogopädInnen arbeiten. Aber anders als auf einer Werkbank, wird das Werkstück nicht passiv bearbeitet. Der Mensch, der in die logopädische Therapie kommt, feilt (unter methodischer und therapeutischer Begleitung) selber an seiner gestörten Sprache herum: Er probiert aus, verwirft wieder, setzt neu an, poliert noch hier und dort.

Dabei entdecken die Therapeuten (und im besten Fall auch die Patienten selber) oft wie faszinierend die Möglichkeiten unserer Sprache sein können.

Eine Sammlung zahlreicher „Kuriosa (…) rund (…) um Sprache (…) für Wortspieler, Sprachtüftler“ (aus dem Klappentext) ist „das erstaunlichste Deutsch-Buch aller Zeiten“ (Untertitel) „Der Coup, die Kuh, das Q“ von CUS (anonymer Autor), der auch bekannt ist für seine Rätsel (u.a. in der taz).

Es ist eine wahre Fundgrube für Menschen, die Freude an der Beschäftigung mit der deutschen Sprache haben und Lust an dem verspielten Umgang mit unseren Wörtern. Gleichzeitig bietet die Sammlung eine Vielzahl von Ideen, die in der Logopädie zum Einsatz kommen können, sei es als Therapiematerial, oder als didaktisches Element im Unterricht/in der Fort- und Weiterbildung, um linguitsische Zusammenhänge zu verdeutlichen.

Veröffentlicht von Norbert Frantzen

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