Aufatmen

Vor allem in der Therapie von Menschen mit Stimmproblemen spielt die Atmung eine wesentliche Rolle in der logopädischen Therapie, da bei diesen Störungen das Zusammenspiel aus Einatmen – Ausatmen und Atempause in Ungleichgewicht geraten ist. Dementsprechend spielen Atemübungen auch in der Ausbildung der Logopädieschule im Kieler Schloss eine große Rolle.

In der letzten Woche des Wintersemesters 2017/18 ist nun ein weiteres Phänomen des Themenkomplexes Atmung zu beobachten: Das AUFATMEN ! Der Stundenplan der letzten Monate war voll, einige Zwischenprüfungen standen an, die Patienten wollten gut versorgt sein. Viel zu tun also. Hinzu kam für den Oberkurs noch die Fertigstellung der Projektarbeiten. Teilweise seit den Sommerferien hatten sich die Studierenden – zusätzlich zu den alltäglichen Aufgaben der Ausbildung – mit einem selbstgewählten Thema beschäftigt.

In dieser Woche finden die Präsentationen der Ergebnisse dieser Arbeit im großen Plenum zusammen mit dem Unterkurs und den LehrlogopädInnen statt. Eine große Vielfalt von Themen aus allen logopädischen Fachbereichen erwartet die Zuhörer:

Es geht um den Einfluss der Handynutzung auf die Sprachentwicklung, um die Erprobung von Methoden  in der Aphasietherapie, um Kinder mit Down-Syndrom, um den Einsatz von Taping in der Logopädie, um Primär-Progediente Aphasien, um  die Behandlung von Lippen-Kiefer-Gaumen-Spalten, um Möglichkeiten der Ersatzstimme bei Laryngektomie uvm.

Die Vortragenden schildern eindrücklich, wie intensiv der Prozess war: von der Themenfindung über die Recherche bis hin zur Wahl der verwendeten Methoden und den Ergebnissen. Trotz (oder wegen?) aller Mühe und Herausforderung scheint es immer wieder so, dass im Rahmen de vertiefenden Eintauchens in ein Thema ganz spannende neue Erfahrungen gemacht werden.

Die TN des Unterkurses bekommen zahlreiche Anregungen, welche Themenaspekte sie in ihren Arbeiten vertiefend fortsetzen können.

Nach den Vorstellungen ist deutlich zu spüren, wie erleichtert die referierenden SchülerInnen sind; wieder ist ein wichtiger Teil der Logopädieausbildung erfolgreich abgeschlossen worden. Jetzt kommt erst mal die letzte vierwöchige Praxisintensivphase und damit die Gelegenheit, nach der theoretischen Beschäftigung weitere praktische Erfahrungen zu sammeln.

Dann können zwei Wochen Osterferien genutzt werden, um Kraft zu tanken und LUFT zu HOLEN für das Sommersemester und das im Herbst anstehende Examen.

Vielen Dank für die Präsentationen und eine gute Zeit…

Veröffentlicht von Norbert Frantzen

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