GROSS oder klein

Im Moment wird ja überall WEIHNACHTEN groß geschrieben. Sowohl im wörtlichen als auch v.a. im übertragenen Sinne. Egal ob man Weihnachtsfan ist oder nicht, die Frage nach dem „groß“ und „klein“ spielt auch in anderen Bereichen eine bedeutsame Rolle. Gemeint ist hier nicht die verniedlichende Bezeichnung für das alltägliche „Geschäft“, sondern die Bedeutung der Groß-/Kleinschreibung in unserer Sprache. Denn es gibt ja immer wieder Bestrebungen, aus ökonomischen Gründen solle nur noch kleingeschrieben werden. Dass es in folgedessen zu zahlreichen Uneindeutigkeiten und Missverständnissen kommen könnte, belegt die folgende Sammlung von Sätzen,  die mir eine ehemalige Schülerin aus Kurs 13 zukommen ließ.

Beachte: Nicht alle spinnen spinnen.

Über das eine wäre der wärter froh, über das andere ganz und gar nicht: der gefangene floh.

Wie vollständig ist die nahrungsverweigerung eigentlich, wenn es im pflegebericht heißt: er verweigerte speise und trank.

Wer würde ganz ohne verunsicherung an einer demonstration teilnehmen können, bei der ein transparent fordert: helft den armen vögeln.

Ist das wirklich ein klempner, der hier fleht: wäre er doch nur dichter!

Schön für sie (vielleicht aber auch nicht): vor dem fenster sah sie den geliebten rasen.

Nicht nur SPD mitglieder würden sich darüber freuen: Er hat in berlin liebe genossen.

Was für eine firma ist das denn: beschädigte liegen in meiner filiale.

Soweit so uneindeutig.

BLEIBT NUR NOCH UNMISSVERSTÄNDLICH ALLEN LESERINNEN EIN GUTES WEIHNACHTSFEST UND EINEN GELINGENDEN START INS JAHR 2018 ZU WÜNSCHEN!!

 

Veröffentlicht von Norbert Frantzen

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